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Basisinformationen über das Projekt

Projektdauer:

01.01.2017 - 31.12.2019

Genehmigte EFRE-Mittel:

982 670,24 €

Projektnummer:

ATCZ143

Akronym:

Bilaterale Designnetzwerke

Lead partner:

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst

Ansprechperson des LP:

Rainald Franz (rainald.franz@mak.at)

Projektpartner:

  • Moravská galerie v Brně
  • Město Brtnice

Über das Projekt:

Gegenstand des Projekts ist die Vermittlung der zentraleuropäische Moderne an ein möglichst breites Publikum und die Vermittlung von Kulturerbe im Kontext von Gegenwart und Zukunft.

Jüngste Ereignisse

09.10.2019 - 13.10.2019

Veranstaltungsart: Ausstellung
01.07.2019 - 27.10.2019
Die Jahresausstellung 2019 im Josef Hoffmann Museum in Brtnice widmet sich dem Verhältnis Josef Hoffmanns (1870–1956) zu Otto Prutscher (1880–1949).
Veranstaltungsart: Ausstellung
19.12.2018 - 22.04.2019
Anlässlich seines 100. Todesjahres würdigt das MAK Koloman Moser (1868–1918) mit einer der bisher umfangreichsten Personalen zu seinem großen und visionären Werk.
Veranstaltungsart: Ausstellung

Detailinformation

Das Projektkonsortium besteht aus zwei Museumseinrichtungen, die sich mit der zentraleuropäischen Moderne und dem Kulturerbe beschäftigen, das aus dieser wichtigen kulturgeschichtlichen Periode (1890 bis 1938) erhalten geblieben ist, und der Stadt Brtnice, in deren Eigentum das Josef Hoffmann Haus steht. Dieses Kulturerbe wird vom MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst und der Mährischen Galerie in Brünn unter dem Namen „Josef Hoffmann Museum“ als gemeinsame Expositur in Brtnice geführt. Es war das Elternhaus von Josef Hoffmann und diente ihm als Exerzierfeld seiner Gestaltungsideen. Seine Design- und Architekturentwürfe hatten maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der zentraleuropäischen Moderne.

Gegenstand des Projekts sind

  • Vermittlung der zentraleuropäische Moderne an ein möglichst breites Publikum,
  • Vermittlung von Kulturerbe im Kontext von Gegenwart und Zukunft,
  • Motivation des kreativen und des kunsthandwerklichen Sektors im Programmgebiet und
  • Verbesserungen im Josef Hoffmann Museum mit mehr Zugänglichkeit für Wissenschaftler, Touristen und lokale Besucher.

Ein breites Wissen über dieses gemeinsame Kulturerbe fördert die Kohäsion im Programmgebiet, das nicht nur durch eine Sprach- und Landesgrenze, sondern vor allem durch die unheilvollen politischen und militärischen Ereignisse bis 1948 und dann durch den Eisernen Vorhang bis 1989 getrennt war. Tatsächlich aber konnte sich die zentraleuropäische Moderne nur dadurch so erfolgreich und international so nachhaltig entwickeln, weil es einen länderübergreifenden Austausch zwischen Künstlern und Architekten aus Österreich und Tschechien gegeben hat, der bei einigen Proponenten schon in der Jugend und bei anderen dann später an der Kunstgewerbeschule in Wien begonnen hat.

Durch das Projekt soll diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch wieder neu stimuliert werden. Dazu veranstalten die Projektpartner Design Camps und Innovationsworkshops in Südmähren und Wien und stellen in „Handwerk Labs“ den engen Bezug zwischen kreativer Zusammenarbeit und den Wachstumspotentialen der Region her. Unabhängig davon geben attraktive Ausstellungen und Begleitprogramme im Projekt Anlass, die Museen und die Sammlungen zu besuchen. Dabei gilt es, das regionale Publikum wie auch die Menschen jenseits der Grenze und den internationalen Tourismus anzusprechen und zum Besuch zu motivieren.

Das Projekt will grenzübergreifend das Kulturerbe und die Gegenwart in Beziehung bringen, die historische Moderne des vergangenen Jahrhunderts mit dem Umbruch zur „Digitale Moderne“ in Beziehung setzen, an deren Anfang wir erst stehen und die alle Lebensbereiche des Menschen nachhaltig verändern wird. Nichtsdestotrotz bleibt das Kulturerbe der Moderne im Fokus des Projekts mit kleineren Ausstellung in Brno und Brtnice, einer Überarbeitung der Dauerausstellung im Brünner Statthalterpalast und einem Ausstellungszyklus im Wiener MAK.

Projektoutputs

  • Wahrnehmung des gemeinsamen Kulturerbes durch Ausstellungen
  • Sanierte und für die Öffentlichkeit optimal zugängliche Flächen/Räume in 2 tschechischen Kulturgütern
  • Kooperation zwischen MAK und MG bei Ausstellungen und Veranstaltungen
  • Vernetzung mit Forschung und Wissenschaft
  • Einbindung von Handwerk und gewerblicher Wirtschaft
  • Innovative Beiträge aus dem Bereich Design und angewandter Kunst und öffentliche Präsentation und Diskussion der Beiträge