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Basisinformationen über das Projekt

Projektdauer:

01.09.2018 - 31.12.2021

Genehmigte EFRE-Mittel:

1 162 862,00 €

Projektnummer:

ATCZ167

Akronym:

HTPO

Lead partner:

Masarykova univerzita

Ansprechperson des LP:

Ing. Martin Kopecký

Projektpartner:

  • Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)
  • Geologische Bundesanstalt (GBA)

Über das Projekt:

Das Projekt HTPO beschäftigt sich mit Herkunft, Potential und gemeinsamen Bewirtschaftungsmaßnahmen grenzüberschreitender Thermalwasservorkommen in der Region Laa - Pasohlávky. Zielsetzung des Projekts ist es diese Thermalwasservorkommen in einem gemeinsamen geowissenschaftlichen Modell zu beschreiben und damit verbundene Nutzungspotenziale und Nutzungskonflikte zu evaluieren.

Jüngste Ereignisse

31.08.2021 - 31.12.2021
Die Umsetzung des HTPO-Projekts wird bis zum 31.12.2021 verlängert.
Veranstaltungsart: Sonstiges
12.10.2020 - 12.10.2020
Midterm Konferenz des HTPO Projektes ist im Rahmen von C.1.2 vorläufing in der Präsenzform in der Therme Laa an der Thaya am 12.10.2020 geplannt. Diese Veranstaltung ist für eingeladene Gäste bestimmt und im Hinblick auf COVID-19 sind die aktuelle Situation, mögliche Einschränkungen und Änderungen zu verfolgen.
Veranstaltungsart: Konferenz
09.09.2020 - 09.09.2020
4. Projektteammeting (und 2. Treffen des Strategischen Projektrates), die im Rahmen von M.1.2 bzw. M.1.3 ursprünglich in Präsenzform an der MU in Brünn am Ende Juni 2020 geplannt wurden, erfolgen aufgrund von COVID-19 schließlich in der Online-Version am 9.9.2020.
Veranstaltungsart: Sonstiges

Detailinformation

Das Projekt HTPO beschäftigt sich mit Herkunft, Potential und gemeinsamen Bewirtschaftungsmaßnahmen grenzüberschreitender Thermalwasservorkommen in der Region Laa - Pasohlávky. Die bereits balneologisch genutzten Thermalwässer, die in Tiefen von weit über 1000 Meter unter der Erdoberfläche auftreten besitzen ein signifikantes Potenzial für zukünftige touristische oder energetische Anwendungen und können einen Beitrag zur Ökologisierung der Region beitragen. Es ist eine sensible Ressource, die durch unkoordinierte Überbeanspruchung beschädigt werden kann oder bei unsachgemäßer Anwendung mit technischen oder ökologischen Implikationen verbunden ist. Thermalwässer in der Region können grenzüberschreitend sein und deswegen ist ein gemeinsames Bewirtschaftungskonzept und nachhaltige Nutzung zu gewährleisten um die Ressourcen auch für nachfolgende Generationen zu bewahren.
 
Das Projekt HTPO setzt sich daher zum Ziel diese Thermalwasservorkommen in einem gemeinsamen geowissenschaftlichen Modell zu beschreiben und damit verbundene Nutzungspotenziale und Nutzungskonflikte zu evaluieren. Basierend auf der bestmöglichen Kenntnis der Thermalwasservorkommen in der Region sollen gemeinsam mit Entscheidungsträgern und regionalen Interessensvertretern Strategien und konkrete Maßnahmen für eine zukünftige gemeinsame Bewirtschaftung ausgearbeitet werden. Dazu sollen gemeinsame Vorschläge zur Schaffung eines rechtlichen Rahmens erarbeitet werden. Als Vorbild der geplanten Maßnahmen kann der Hydrothermale Grenzraum AT/Bayern herangezogen werden, der mit ähnlichen Problemen konfrontiert ist.
 
Die HTPO Kernoutputs schaffen ein geowissenschaftliches Modell der Thermalwasservorkommen in Form von Karten  und Erläuterungen als 1. Kernoutput zukünftiger Nutzungsplanungen. Der 2. Kernoutput ist ein Katalog strategischer Maßnahmen, basierend auf dem 1. Kernoutput und ist Grundlage für eine gemeinsame institutionalisierte Bewirtschaftung der Ressource Thermalwasser. Als Roadmap konzipierter Maßnahmenkatalog ist die Zusammenarbeit mit den regionalen und nationalen Akteuren/Interessensvertretern in beiden Ländern geplant. Eine effiziente und nachhaltige Nutzung ist das Ziel.
 
Der Innovationsgehalt von HTPO liegt in der integrativen Untersuchung von Potenzialen und Risiken (z.B. induzierte Seismizität, Grundwasserschutz) sowie im Dialog mit den regionalen Akteuren. Dadurch soll eine gemeinsame Sichtweise für einen nachhaltigen Ausbau geothermischer Nutzungen, insbesondere auch zur Gewinnung von ökologischer Wärme gebildet werden. Das Bewusstsein auf beiden Seiten der Grenze hinsichtlich der Sensibilität eines verantwortungsvollen Umgangs mit natürlichen Thermalwässern soll weiter entwickelt und gestärkt werden.
 
Das vorgeschlagene Projektbudget beläuft sich auf ca. 1,16 Mio. EURO. Bei der Kostenberechnung des LeadPartners (MU) wurde der Kurs von 25,- CZK/1EURO verwendet, was der aktuellen Entwicklung der Währungssituation entspricht.

Projektoutputs

  • Integratives geowissenschaftliches Modell der Thermalwasservorkommen Laa - Pasohlávky
  • Katalog gemeinsamer Bewirtschaftungsstrategien und daraus abgeleiteter Maßnahmen für eine nachhaltige und effiziente Nutzung der Thermalwasservorkommen.