Recycling von Nährstoffen aus agro-industriellen Reststoffen durch die Kultivierung von Mikroalgen für Fischfutter
Basisinformationen über das Projekt
Projektdauer:
01.01.2020 - 31.12.2022
Genehmigte EFRE-Mittel:
678 642,55 €
Projektnummer:
ATCZ221
Akronym:
Algae4Fish
Lead partner:
Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích
Ansprechperson des LP:
Jiří Koleček (jkolecek@frov.jcu.cz)
Projektpartner:
Mikrobiologický ústav AV ČR, v.v.i.
BEST - Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH
Bundesamt für Wasserwirtschaft
Über das Projekt:
Das Hauptziel des Projekts ist die gemeinsame Erforschung, Entwicklung und Demonstration von ökologisch innovativen Technologien unter Verwendung von Nährstoffen aus geringwertigen agroindustriellen Reststoffen zur Herstellung von qualitativ hochwertigen Futtermitteln für die intensive Aquakultur.
Am 10. und 11. September 2024 fand im großen Hörsaal der FROV JU, MEVPIS Vodňany, die Eröffnungskonferenz des AquaCycle-Projekts (INTERREG Österreich – Tschechische Republik 2021–2027) statt, bei der das Algae4Fish-Projekt durch Roll-ups vorgestellt wurde. Broschüren und Flugblätter. Veranstaltungsart: Sonstiges
Am 21.10. fand die Abschlusskonferenz des Projekts unter Beteiligung von Vertretern der Zielgruppen aus dem gewerblichen Bereich statt. Veranstaltungsart: Konferenz
Das Algae4Fish-Projekt wurde in einem umfangreichen Artikel über die europäische Mikroalgenforschung am Algatech-Zentrum des Instituts für Mikrobiologie des CAS vorgestellt. Veranstaltungsart: Pressemitteilung
Das Projekt deckt die Inhalte der Programmausschreibung zur Ausschöpfung des Öko-Innovationspotenzials der Region voll und ganz ab, basiert auf der Tradition der Fischzucht und dem langfristigen Ausbau der Forschungskapazitäten in der Region. Das allgemeine Ziel ist die Verwertung von agroindustriellen Reststoffen niedriger Wertschöpfung hin zu Produkten mit hoher Wertschöpfung.
Das spezifische Ziel des Projekts ist die gemeinsame Erforschung, Entwicklung und Demonstration einer Technologie, konkret die kaskadische Nutzung von Nährstoffen aus agroindustriellen Reststoffen zur Herstellung von qualitativ hochwertigem Lebendfutter für die Aufzucht von stark nachgefragten und daher wirtschaftlich interessanten Fischarten wie bspw. dem Zander in der Zielregion.
In einem ersten Schritt werden Nährstoffe bspw. aus Gärresten oder Gülle für die Produktion von Phytoplankton (Mikroalgen) zurückgewonnen. Die geerntete Algenbiomasse wird als Primärfutter für die Produktion von Zooplankton (Rotatoria) herangezogen. Rotatoria gelten als das bestmögliche Futtermittel für die Aufzucht von anspruchsvollen Zanderlarven und garantieren eine hohe Überlebensrate. Neben dem Einsatz als Futtermittel können Mikroalgen auch verwendet werden um die Trübung zu erhöhen und somit die Zucht vor Kannibalismus zu schützen.
Im Rahmen des Projekts wird das Knowhow im Bereich des Nährstoffrecycling aus landwirtschaftlichen Reststoffen mit dem Knowhow im Bereich der Mikroalgenkultivierung mit der langjährigen Erfahrung in der Fischzucht in intensiven Aquakulturen in der Zielregionen in synergistischer Art und Weise verschränkt.
Das Ergebnis des Projekts ist eine Beschreibung der Technologie, einschließlich der Demonstrationsanlage, die in der Tschechischen Republik und in Österreich unter realen Betriebsbedingungen getestet wird.
Der Schwerpunkt der Verbreitungsaktivitäten liegt auf einer Reihe von Schulungsveranstaltungen für Zielgruppen (Fischproduzenten, Berufsverbände und Interessenverbände, Behörden, Betreiber von Biogasanlagen, Landwirte).
Projektoutputs
ökoinnovative Technologie zur Verwertung von geringwertigen agroindustriellen Reststoffen zur Produktion von wirtschaftlich relevanten Fischarten mit hoher Wertschöpfung
Pilotanlage, um diese Technologie unter realen Betriebsbedingungen mit Partnern aus Tschechien und Österreich zu demonstrieren.
Schulungen und Seminaren für Zielgruppen
Publikationen sowohl im fachlichen als auch im populärwissenschaftlichen Bereich