Für Politik und Verwaltung sind Klimawandel und zunehmender Verlust an Biodiversität unausweichliche Herausforderungen die auch die Grüne Infrastruktur in vielfacher Hinsicht betreffen. Grüne Infrastrukturen sind dies- und jenseits der Grenze vielfach noch nicht an die Erfordernisse des Klimawandels angepasst und leiden oft an einem Mangel an biologischer Vielfalt; Grüne Infrastruktur wird in unzureichendem Ausmaß für Klimaschutz- und Bodenschutzmassnahmen und Maßnahmen zur Stärkung des Ökosystems eingesetzt. Übergeordnetes Projektziel ist daher in den beteiligten Regionen die Anpassung der bestehenden Grünen Infrastruktur an den Klimawandel zu initiieren, eine Stärkung des Ökosystems und Steigerung der biologischen Vielfalt der „Grünen Infrastruktur“ einzuleiten und mittels Ausbaus der Grünen Infrastruktur aktiv Klimaschutzmassnahmen zu setzen. Kernoutput des Projekts sind - Leitlinien, Richtlinien und Programme dienen den thematisch zuständigen Institutionen, insbesondere Gemeinden und regionalen Verwaltungsstellen, als Orientierung für Umsetzungsmaßnahmen - Pilot- und Modellprojekte: verbessern die lokale Umweltsituation und haben Vorbildcharakter für weitere Projekte von Kommunen, regionalen Verwaltungsstellen, Initiativen, Landwirten und Unternehmen. - Informations-, Bildungs- und Beratungsaktivitäten: vermittteln Informationen, vernetzen und bieten grenzübergreifenden Austausch für Gemeinden, Regionalverwaltungsstellen, Initiativen, Landwirte, Experten, und Bevölkerung Das Projekt wurde nach einer Problemanalyse von den Projektpartnern gemeinsam geplant, über eine gemeinsame Projektsteuerung werden die Projektaktivitäten abgestimmt und weiterenwickelt. Die Kooperation erfolgt im Projekt sowohl grenzüberschreitend als auch interdisziplinär, dabei wird auf bereits bestehende grenzüberschreitende Zusammenarbeit aufgebaut. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist notwendig da Klimawandel und Biodiversität grenzüberschreitende Themen sind, eine Zusammenarbeit der österreichischen und tschechischen Partner weitreichende Synergien und gemeinsame Lösungen ermöglicht, die nicht nur inhaltlich besser sondern auch von wirtschaftlichem Vorteil gegenüber nationalen Lösungen sind (Bsp. gemeinsame Programme, Leitlinien, Veranstaltungen). Neu an diesem Projekt ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und das Zusammenarbeiten mehrer kompetenter Institutionen zum gemeinsamen Ziel der Anpassung der bestehenden Grünen Infrastruktur an den Klimawandel, der Verbesserung ihres ökologischen Zustands und ihres Ausmasses. Neu an dem Projekt "Klimagrün" ist auch die Verknüpfung der Grünen Infrastruktur im Siedlungsgebiet mit der Grünen Infrastruktur in der Kulturlandschaft in einem gemeinsamen Projekt, so wird beispielsweise die Zusammenarbeit mit neuen Partnern zu den Themen Straßenbegleitgrün und Bodenschutzanlagen Inputs für das Grünraummanagement im Siedlungsgebiet bringen und umgekehrt..
Projektoutputs
Realisierung der Modellprojekte „Bodenschutzanlagen“, „Landschaftsobstpflanzungen“, „Grüngürtelpflanzungen“, „Grüne Straße“ und „Südböhmische Hecke“
Leitlinien und Aktionsprogramm zur Klimawandelanpassung grüner Infrastruktur
Studien zu Bodenschutzanlagen und Klimawandelanpassungsfähigen Pflanzenarten
Beratungs und, Bildungsangebote zur Klimawandelanpassung grüner Infrastruktur