Die Projektpartner von MonumTech forcierten die Weiterentwicklung des Projektes zur Stärkung des Bewusstseins über technische Prachtstücke der tschechisch-österreichischen Grenzregion. Dies geschah im Rahmen eines intensiven Austausches bei einem gemeinsamen Arbeitstreffen am 16. Juni 2022 an der Universität für Weiterbildung Krems.
Im Mittelpunkt der Arbeit standen die zwölf Video-Reportagen ausgewählter technischer Denkmäler. "Heute erfolgt die letzte Aufnahme auf tschechische Seite" erklärte Pavlina Bromova von der Regionale Entwicklungsagentur Südböhmens (RERA a.s.). Die ersten zwei Reportagen wurden im tschechischen Fernsehen bereits ausgestrahlt. Diese werden auch bald im österreichischen Fernsehen präsentiert und in YouTube der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die thematisch- inhaltliche Verbindung der jeweiligen Pendant-Objekte auf Seite Tschechiens und Österreich wurde dabei besonders beleuchtet.
Die Themen der zweisprachigen Übersichtsmonografie, welche die Ergebnisse des Projektes für die Fach- und Laien-Öffentlichkeit in gedruckter und digitaler Form erschließen wird, wurden gemeinsam in Krems fixiert. Sie wird ausgewählte Typen und Beispiele von technischen Denkmälern im tschechisch-österreichischen Grenzraum in Detail vorstellen.
Höhepunkt des Tages war der dritte Online Expertinnenkreis "Pfad zum Industriepfad" mit dem Thema: "Denkmalpflege und Tourismus". Der Online Expertinnenkreis fördert den Austausch zwischen Expertinnen aus dem Bereich Denkmalschutz und dem Bereich Tourismus auf beiden Seiten der Grenze, um eine Synergie zu fördern.
Die Expertin Univ. Prof. Dr. Andrea Komlosy, Historikerin an der Universität Wien, brachte ihre Erfahrung als Initiatorin des Projektes Inculbord ein, welches ein Industrie-Kultur-Pfad im österreichisch-tschechischen Grenzraum vor rund 20 Jahren umgesetzt hat, in manchem Belangen ein gleichartiges Projekt wie MonumTech. Sie brachte ihre Learnings ein, davon insbesonder die Empfehlung: "Für das Projekt MonumTech besonders auf die Nachhaltigkeit des Projektes zu schauen!"
Das Arbeitstreffen wurde bereichert durch eine Führung durch ausgewählte Einrichtungen der Universität für Weiterbildung Krems: das Lichtlabor, welches gezielte Simulationen von Tageslichtsituation in Gebäuden zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten ermöglicht, das Archiv Europa Nostra, eine europäische Sammlung von Best-Practice Projekte aus dem Gebiet der Erhaltung des kulturellen Erbes und der Campus Krems, ein über 34.000 Quadratmeter großes Areal, das gemeinsam mit der IMC Fachhochschule Krems, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, der Österreichischen Filmgalerie und anderen Institutionen genutzt wird.