Im Jahr 2019, der dritten Monitoringperiode, haben wir die folgenden Aktivitäten innerhalb des Projekts durchgeführt.
Unterstützung für Flussperlmuscheln:
Der Wirtsfisch, die Bachforelle, wurde Anfang des Jahres durch den Einsatz von Firtzlaff-Fischreißapparaten, die direkt in den Bach eingebaut wurden, sowie durch die direkte Einleitung von Kleinfischen an die ausgewählten Stellen unterstützt.
Im Frühjahr wurde der Zustand des Fischbestandes überwacht und bewertet. Gleichzeitig wurden Probenahmen durchgeführt, um die genetische Linie der Forellen im Flusseinzugsgebiet zu bewerten und die Invasion von Fischen durch Glochidien zu kontrollieren. Um die Forellen zu unterstützen, wurden an mehreren Stellen auch kleinere Uferveränderungen vorgenommen, wodurch Unterstände für Fische unterstützt wurden.
Die naturnahe Zucht von Jungstadien wird direkt im Bach fortgesetzt. Jungtiere werden in speziellen Käfigen in den Bach gesetzt, dann wird ihr Überleben und ihre Sterblichkeit überprüft. Am Ende der Saison wurden Glochidien für die Perlmuttzüchtung direkt im Projektgebiet gesammelt, außerdem wurden Proben für die genetische Untersuchung von Perlmutt entnommen.
Die Überwachung der Habitat- und Süßwasserperlenpopulationen wird als notwendige Aktivität fortgesetzt, um geeignete Orte für die Anpflanzung junger Individuen zu bestimmen. Auch die in den Sommermonaten durchgeführte Bioindikationsmethode hilft, die Optimalität der ausgewählten Standorte für die Anpflanzung von Jungtieren zu überprüfen.
Unterstützung des natürlichen Lebensraums der Flussperlmuschel:
Die regelmäßige Projektüberwachung der physikalisch-chemischen Eigenschaften des Wassers wird fortgesetzt und findet im Projektgebiet statt, das darauf abzielt, die größten Bedrohungen durch chemische Verschmutzung zu identifizieren.
Die Arbeit an der Erstellung einer Revitalisierungsstudie von erosivem Alluvium wird fortgesetzt.
Grenzüberschreitende Mechanismen zum Schutz oligotropher Flussgebiete:
AOPK CR sorgte für die Produktion professioneller Lehrmittel in Form einer Aktentasche mit einzelnen Entwicklungsstufen von Perlmutt und anderem Lehrmaterial. Der Koffer dient als Anschauungshilfe bei Seminaren für Publikum und Fachkreise sowie in der pädagogischen Ausbildung und steht auch anderen Institutionen zur Verfügung.
Die Tätigkeit des Standortgaranten setzt sich direkt am Ort der Projektdurchführung fort, der eine optimale Bewirtschaftung im Flussgebiet, die Kommunikation mit der Öffentlichkeit sicherstellt und mögliche Notsituationen löst.
Auf der tschechischen Seite der Grenze fanden unter der Schirmherrschaft der Südböhmischen Region Exkursionen für die breite Öffentlichkeit, eine Schule in Dolní Dvůr und ein Seminar für die Tschechisch-Österreichische Grenzgewässerkommission statt.
Für die österreichische Öffentlichkeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Exkursionen zu Orten im Projektgebiet unter Leitung von Blattfisch-Vertretern organisiert. Es wurden auch eine Reihe von informativen Treffen organisiert, insbesondere mit Vertretern der Abteilung Wasserqualität des Amtes der Regierung von Oberösterreich oder der Tschechisch-Österreichischen Grenzwasserkommission. Auch Veranstaltungen für Kinder wurden organisiert.
Werbung:
Das Dolnodvořišťský zpravodaj, das direkt im Zentrum des Projektgebiets herausgegeben wird, veröffentlichte insgesamt 4 populäre Aufklärungsartikel für die breite Öffentlichkeit, die die Aktivitäten im Projekt vorstellen. Das Projekt wurde auch in einem Artikel für deník.cz erwähnt.
Im Jahr 2019 wurden auf österreichischer Seite insgesamt zwei wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht.
Die Präsentation des Projekts fand auf mehreren anderen Ebenen statt, das Projekt wurde während des jährlichen Treffens des Beirats des River Pearl Rescue Program in Prag bei der AOPK CR vorgestellt. Das ganze Jahr über fand eine Wanderausstellung zum Schutz der Flussperlmuschel statt.
Die Website des iBox-Projekts wird regelmäßig aktualisiert und wie 2018 gibt es eine aktive Seite im sozialen Netzwerk Facebook.
Als Teil der Werbematerialien wurden Informationsbroschüren und Lesezeichen gedruckt.
Verwaltung:
Es fanden insgesamt 2 Kontrollstage statt (15.4. und 11.12.) und eine Reihe von Teilarbeitstreffen.