Im Rahmen der traditionellen Brückentagung 2021, die am 13. und 14. Oktober 2021 in Wien stattfand, wurden das Projekt ATCZ190 SAFEBRIDGE und seine Ergebnisse im Rahmen der organisierten Sondersitzung dem allgemeinen technischen Publikum aus dem Programmgebiet Österreich vorgestellt. Veranstaltungsart: Konferenz
Die 1. Konferenz der European Association on Quality Control of Bridges and Structures (EUROSTRUCT2021) fand vom 29. August bis 1. September 2021 an der Universität Padua, Italien, statt. Die Konferenz umfasste auch eine Sondersitzung, die sich auf die Ergebnisse des ATCZ190 SAFEBRIDGE-Projekts konzentrierte. Veranstaltungsart: Konferenz
Am 30. Juni 2021 organisiert BOKU-Wien in Zusammenarbeit mit BUT Brno das Webinar für das 3. Seminar für tschechische und österreichische strategische Partner, sowie für die öffentliche Ingenieurgemeinschaft mit Interesse an probabilistischer Analyse und Zuverlässigkeit von Strukturen. Informationen zum Inhalt des Seminars finden Sie in den beigefügten Dokumenten. Veranstaltungsart: Seminar
Das Straßennetz in der Region Wien, NÖ und Mähren steht vor großen Herausforderungen: alternde Bausubstanz, steigende Verkehrslasten, Auswirkungen des Klimawandels, neue Qualitätsanforderungen und ein begrenztes Budget für die Straßeninfrastruktur. Um ein zuverlässiges Straßennetz aufrechtzuerhalten, müssen neue, innovative Ansätze verfolgt werden. Insbesondere gilt dies auch für Brückenbauwerke. Derzeit beruht deren Erhaltungsmanagement auf turnusmäßigen Bauwerksprüfungen. Schäden werden erst entdeckt, wenn sie offensichtlich sind. Dieses Vorgehen ist schadensbasiert und reaktiv. Schäden und Probleme des Bauwerks kündigen sich jedoch oftmals bereits im Inneren der Struktur, durch die tatsächlichen, aber oft unbekannten Einwirkungen auf das Bauwerk, an. Die Brücken der Zukunft sollten in der Lage sein, bereits zu einem früheren Zeitpunkt und ergänzend zu den Bauwerksprüfungen eine Auskunft über ihren Zustand und dessen Entwicklung zu geben.
Ziel des Projektes "SAFEBRIDGE" ist es, vertiefte numerische zuverlässigkeitsorientierte Bewertungsmethoden für Brückensystemen (entsprechend der ONB4008 Level III) zu konzipieren und einer größeren Anzahl von Ingenieurbüros als auch den Betreibern von Infrastrukturen in der Region Wien, Niederösterreich und Mähren zugänglich zu machen. Die vertieften numerischen zuverlässigkeitsorientierten Bewertungsmethoden dienen zur Bereitstellung relevanter Informationen und zur ganzheitlichen Bewertung von Brückensystemen und haben einen signifikanten Effekt auf den effizienten und zielgerichteten Einsatz des begrenzten Budgets in der Brückenerhaltung.
Die Kernoutputs des Projektes für die Infrastrukturbetreiber (InfB.) und Ingenieursgemeinschaft (IngG.) der Region Wien, NÖ und Mähren sind (a) die Schaffung der Zugänglichkeit zu den vertieften numerischen statistischen Bausteinen und zuverlässigkeitsorientierten Bewertungsmethoden für die ganzheitliche Bewertung von Brückensystemen , (b) die Schaffung einer Guideline für die risikoreduzierte Anwendung der vertieften Verfahren, und (c) die Entwicklung eines nachhaltigen Schulungsprogrammes. Diese drei Ansätze sind bis dato in keinem der Europäischen Länder und weltweit für die IngG. und InfB. aufbereitet worden und sind daher als hoch innovativ einzustufen.
An zehn mit den Strat. Partnern gemeinsamen ausgewählten Brückenobjekten aus der Region Wien, NÖ und Mähren werden die vertieften numerischen zuverlässigkeitsorientierten Bewertungsmethoden erarbeitet und vorgestellt und in Folge in eine Guideline übergeführt. Regelmäßige Meetings dienen dem Know-How Transfer zu und von den strategischen Partnern und der Kalibrierung des Pilotschulngsprogramms auf Basis der 10 gewählten Fallstudien. Das Schulungsprogramm an den Univ. ist nach dem Projek der IngG. und KMUs zugänglich.
Da die Erhaltung, der Betrieb und die Bewertung der Infrastrukturanlagen grenzübergreifend ist sind die Schulungen/das Projekt ebenfalls so anzulegen.