Infrastruktur für Metabolomik-Forschung und medizinische Chemie
Basisinformationen über das Projekt
Projektdauer:
01.03.2017 - 29.02.2020
Genehmigte EFRE-Mittel:
1 065 409,89 €
Projektnummer:
ATCZ52
Akronym:
Metabo-BL
Lead partner:
Biologické centrum Akademie věd České republiky, v.v.i.
Ansprechperson des LP:
Renata Novotná (renata.novotna@bc.cas.cz)
Projektpartner:
Johannes-Kelpler-Universität Linz
Über das Projekt:
Das Projekt beffast sich mit Erstellung von Laborinfrastruktur, die international anspruchsvolles wissenschaftliches Arbeiten im Bereich Metabolomik ermöglicht.
DI Armin Guntner und DI Thomas Bögl, beide Doktoranden am Institut für Analytische Chemie der Johannes Kepler Universität Linz, verbrachten im Rahmen des Interreg Projekts ATCZ-52 METABO-BL eine Woche (25.11.2019 bis 29.11.2019) am Biologie Zentrum der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Budweis. Dabei wurden in Budweis entwickelte Analysenmethoden mit den im Rahmen des Interreg Projekts ATCZ-52 METABO-BL angeschafften Analysengeräten für medizinische Problemstellungen, welche am Institut für Analytische Chemie in Linz bearbeitet werden adaptiert. Dies ist ein erster Schritt im Rahmen eines für die nächsten Monate geplanten Austauschprogramms welches die grenzüberschreitende Nutzung von Ressourcen und Know-How im Rahmen des Projekts sicherstellen sollen. Veranstaltungsart: Schulung
Eine dem Stand der Wissenschaft entsprechende Erforschung des Stoffwechsels und metabolischen Status von Zellen, Geweben und Organismen baut auf der Anwendung des "omics" Ansatzes Metabolomics auf. Dieses Forschungsgebiet erfordert hohes Expertenwissen auf Grund der Vielfalt der Metabolitstrukturen, der Komplexität von biologischen Proben sowie der angewandten Technologie. In den Regionen Südböhmen-Oberösterreich ist an einzelnen Standorten Expertise in Teilbereichen der Metabolomik-Forschung vorhanden, wobei eine Koordinierung der Aktivitäten zu einer deutlichen Effizienzerhöhung für alle Beteiligten führen kann. Daher erscheint es zielführend, eine langjährige Kooperation zwischen dem Biologiezentrum sowie der Johannes-Kepler-Universität und mit strategischen regionalen Partnern aufzubauen, innerhalb derer eine komplementäre Infrastruktur etabliert werden soll, die international anspruchsvolles wissenschaftliches Arbeiten ermöglicht.
Das Projekt beinhaltet den Aufbau zweier Forschungslabors ausgestattet mit modernster Massenspektrometrie für "gezielte" und "ungezielte" Metabolomik-Analyse. Im Projekt sollen folgende 9 wichtigste Ergebnisse erzielt werden: (1) das Interreg Netzwerk METABO-BL der 10 Partner, (2) effiziente Nutzung des vorhandenen Wissens und der Infrastruktur, (3) die Einrichtung von zwei neuen komplementären Labors, (4) die Schaffung von zwei gemeinsamen Forschungsteams, (5) die gemeinsame Entwicklung neuer analytischer Metabolomik-Plattformen, (6) die gemeinsame Einreichung eines Forschungsprojekts, (7) Proof-of-Concept mit 3 Pilotforschungsprojekten, (8) eine Erhöhung der Anzahl der Top-Publikationen, (9) Der Metabolomik-Kurs für Studenten im Programgebiet, (10) nachhaltige Entwicklung der Forschungszusammenarbeit im europäischen Kontext. Die effiziente Nutzung der aufgebauten Infrastruktur wird die Zusammenarbeit mit regionalen strategischen Partnern gewährleisten: (1) Krankenhaus Budweis, (2) Südböhmische Universität, (3) der Wissenschafts-Technologiepark Südböhmen, (4) Institut für Labordiagnostik Kepler Klinikum Linz, (5) Institut für Bioinformatik JKU, (6) Institut für Analytische Chemie, Universität Wien (siehe Anhang C00 /IV, S.4-8). Die Umsetzung des Projekts wird durch 5 Arbeitspakete sichergestellt, den Kauf von Ausrüstung, die Inbetriebnahme der neuen Laboratorien (WP I1-I2), die Ausbildung des Personals, die Umsetzung bestehender und Entwicklung neuer Methoden (WP T1-T2) und ihre Anwendung im Metabo-BL Netzwerk sowie internationale Zusammenarbeit. Die Gültigkeit des Konzepts wird mit 3 Pilotprojekten (WP T3) getestet.
Projektoutputs
Implementierung des neuen Lab 1 für gezielte Metabolomikanalyse
Implementierung des Lab 2 für ungezielte Metabolomikanalyse