Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen
Über das Projekt:
Das Projekt basiert auf einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Risikobewertung, Erarbeitung von geeigneten Anpassungsstrategien und Verbesserung der Monitoringsysteme bei ausgewählten Parametern, die durch eine nachhaltige, multifunktionale Forstwirtschaft zur Erfüllung vielfältiger Ökosystemleistungen beitragen. Informationsaustausch zwischen Wissenschaft, WaldbesitzerInnen, Managern, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit und Nutzung/Erweiterung von Best-Practice-Beispielen sollen zur Lösung aktueller und zukünftiger Probleme bei der Waldbewirtschaftung beitragen.
Die nun seit Jahren anhaltende Schadsituation in den Wäldern der Grenzregion stellt die WaldbesitzerInnen, die Behörden und Interessenvertreter vor große Probleme und Herausforderungen. Im Zuge des Krisenmanagements wurde einerseits erkennbar wie stark sich örtliche Maßnahmen zur Bewältigung der Katastrophe grenzüberschreitend beeinflussen und andererseits wie zukünftig durch besseren Informationsaustausch die Probleme abgemildert werden könnten. In der Tschechischen Republik und in Österreich gibt es Informationen aus den aktuellen Monitoringsystemen über Dürre als Prädispositionsfaktor und die Verbreitung des Borkenkäferbefalls als Kalamitätsfaktor sowie viele relevante Ergebnisse neuerer Forschungsprojekte, die sich auf Anpassungsstrategien in der Forstwirtschaft unter dem Einfluss des Klimawandels konzentrieren. Die klimatischen Extreme, Risiken, Lösungsmöglichkeiten usw. könnten jedoch in beiden Ländern ähnlich sein. Ein grenzüberschreitender Informationsaustausch zwischen CZ und Österreich fehlt, was infolge der Krisensituation von den verschiedenen forstlichen Institutionen und Waldbesitzern jedoch als sehr wichtig eingeschätzt wird. Die vorrangige Projektzielsetzung liegt daher in der gemeinsamen Entwicklung wichtiger Unterstützungsmechanismen für eine effiziente Bewältigung von großflächig auftretenden Schadereignissen (Krisenmanagement) und für eine hinkünftige Verringerung der Produktions- und Einkommensrisiken (Risikomanagement) bei der Waldbewirtschaftung. Es wird eine gemeinsame Wissens- und Informationsplattform erstmalig durch Zusammenarbeit verschiedenster forstlicher Institutionen in der Grenzregion aufgebaut. Das Projekt basiert auf einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Risikobewertung, Erarbeitung von geeigneten Anpassungsstrategien und Verbesserung der Monitoringsysteme bei ausgewählten Parametern, die durch eine nachhaltige, multifunktionale Forstwirtschaft zur Erfüllung vielfältiger Ökosystemleistungen beitragen. Informationsaustausch zwischen Wissenschaft, WaldbesitzerInnen, Managern, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit und Nutzung/Erweiterung von Best-Practice-Beispielen sollen zur Lösung aktueller und zukünftiger Probleme bei der Waldbewirtschaftung beitragen. Daher sind die Hauptziele des Projekts die Abdeckung dieser Lücken und die Verknüpfung aktueller wissenschaftlicher Kenntnisse mit umsetzungsorientierten Erfahrungen zur Entwicklung von Instrumenten und Empfehlungen zu einer zielorientierten Steuerung der zukünftigen Waldentwicklung bei verringerten Risiken in der ausgewählten Region. Diese sollen den WaldbesitzerInnen, PraktikerInnen, politischen Entscheidungsträgern, Interessenvertretern, der Öffentlichkeit und auch Studierenden vermittelt werden. Umgekehrt kann der gegenseitige Kontakt und Informationstransfer beginnen, den wissenschaftlichen Fokus auf die wichtigsten oder aufkommenden Probleme in der forstlichen Praxis zu verändern.
Projektoutputs
Identifikation gemeinsamer Probleme und Synthese der besten forstwirtschaftlichen Praktiken
Handbuch für zukünftiges Krisen- und Risikomanagement in der Forstwirtschaft
Grenzüberschreitendes Netzwerk zum Wissens- und Informationsaustausch