GMÜND - Am Samstag 16.10.2021 eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit dem tschechischen Gesundheitsminister Adam Vojtěch das erste grenzüberschreitende Healthacross Gesundheitszentrum in Gmünd. Rund 40 Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsberufe aus Österreich und Tschechien behandeln und betreuen hier Patientinnen und Patienten von beiden Seiten der Grenze. Veranstaltungsart: Pressemitteilung
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, die Regionen Niederösterreich und Südböhmen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen anzuregen und einen Erfahrungsaustausch zwischen den Partnern zu ermöglichen, sowie praktisch zu kooperieren. Die Teilnahme von NÖGUS und dem tschechischem Kreis Südböhmen an der Ausweitung der grenzüberschreitenden Behandlung auf den stationären Bereich und an der Entwicklung und Planung eines grenzüberschreitenden Gesundheits-/Erstversorgungszentrums („Cross-border Health Cube“) sichert die Qualität und Nachhaltigkeit des Projektes, von dem in erster Linie die Bevölkerung der Grenzregion profitieren wird.
Im Projekt wird langfristig darauf abgezielt, die Leistungen der jeweiligen Gesundheitssysteme in Einklang mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung zu bringen, um einen gleichwertigen Zugang zu medizinischer Versorgung beiderseits der Grenze zu ermöglichen. Dadurch wird nachhaltig zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung beigetragen. Dies soll durch die gegenseitige und optimale Nutzung von Gesundheitsinfrastruktur und Ressourcen bewirkt werden. Durch die Ausweitung der grenzüberschreitenden PatientInnenbehandlung soll die wohnortnahe grenzüberschreitende Versorgung weiter verbessert werden. Die kürzeren Wegzeiten bringen für die PatientInnen durch die raschere Gesundheitsversorgung einen erheblichen Mehrwert und einen Zugewinn an Lebensqualität. Die Planung und Vorbereitung eines "Cross-border Health Cubes"(= Gesundheits-/Erstversorgungszentrums) sichern einen gleichwertigen Zugang für tschechische und österreichische PatientInnen. Dies verbessert die Versorgungsqualität und entlastet die Spitalsambulanzen.
Von ihrer Charakteristik her, können die Projektziele auf rein nationaler oder regionaler Ebene nicht erreicht werden. Das Projekt stellt eine innovative Herangehensweise dar, indem es Zusammenarbeit initiiert und dadurch den Grundstein für eine praktische grenzüberschreitende Patientenversorgung legt. Die Vorbereitung der Errichtung eines grenzüberschreitenden Gesundheits-/Erstversorgungszentrums direkt an der Grenze ist ebenfalls neu. Die Infrastruktur wird nur einmal zur Verfügung gestellt aber von der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze in Anspruch genommen.
Projektoutputs
Teilnahme der Projektpartner an der Planung des "Cross-border Health Cubes".
Teilnahme der Projektpartner an der Ausweitung der grenzüberschreitenden Patientenversorgung.