ACHTUNG! Informationen zu der neuen Förderperiode 2021-2027 finden Sie auf der neuen Website interreg.at-cz.eu.
11.03.2021
Veranstaltungsart: Pressemitteilung

Mit der Aufnahme der zwei niederösterreichischen Projektpartner wurde das Projekt SYM:BIO von den bestehenden Projektregionen Südmähren, Vysočina und Wien auf Niederösterreich erweitert. Wir begrüßen die neuen Projektpartner im Projekt SYM:BIO und wollen uns zu dieser Gelegenheit alle kurz vorstellen!

Leadpartner des grenzüberschreitenden Interreg Projekts SYM:BIO ist Bio Forschung Austria, ein außeruniversitäres und gemeinnütziges Forschungsinstitut, sowie Bildungseinrichtung im Bereich Bio-Landbau und Biodiversität in Wien. BFA hat langjährige Erfahrung mit den Themen Nützlingsförderung, biologischer Pflanzenschutz sowie Bio-Bewirtschaftung und wird dieses Wissen in die Projektaktivitäten einbringen. Auf Basis der Analyse bestehender Best Practice-Beispiele, einer Zielgruppenanalyse und des Biodiversitäts-Monitorings werden konkrete Empfehlungen zur trockenheits- bzw. klimawandel-angepassten und biodiversitätsfördernden Gestaltung und Pflege von Grünflächen entwickelt. Am Cobenzl in Wien entsteht ein neuer Schaugarten mit biodiversitätsfördernden Elementen. Das im Projekt gesammelte Wissen wird mit Hilfe von Infomaterialien, Artikeln und zahlreichen Veranstaltungen an die Zielgruppen vermittelt.

Der tschechische Projektpartner ZERA, Regionalagentur für Landwirtschaft und Ökologie in Náměšť nad Oslavou im Kreis Vysočina, schärft seit Jahren das Bewusstsein wie Bioabfälle kompostiert und organische Stoffe in den landwirtschaftlichen Boden zurückgeführt werden können. Mit dem Projekt SYM:BIO möchte ZERA ihr Wissen im Bereich der Pflege von öffentlichen und kommunalen Grünflächen nutzen. Im Projekt werden die Öffentlichkeit und Gemeinden mit Hilfe von Veranstaltungen darauf aufmerksam gemacht, auf den Klimawandel zu reagieren, Kreislaufwirtschaft anzuwenden und die Biodiversität aktiv zu fördern. Außerdem werden Vorzeigebeispiele für bewährte Methoden wie Fassadenbegrünungen und versickerungsfähige Parkplätze geschaffen, die andere Städte und Gemeinden inspirieren sollen.

Zweiter tschechischer Projektpartner ist die Mendel Universität in Brno, die neben ihren Forschungsaktivitäten in den Bereichen Biodiversität und Bioökonomie auch zukünftige Fachkräfte in Bodenpflege und Umweltschutz ausbildet. Die Mendel Universität wird ihre Erfahrungen im Zuge von Bildungsarbeit an die jüngere Generation, Studenten, Experten, sowie die breite Öffentlichkeit weitergeben. Themenschwerpunkte sind dabei die Widerstandsfähigkeit von Grünflächen gegen Dürre, Förderung der biologischen Vielfalt insbesondere der Bodenorganismen in Zeiten des Klimawandels, natürliche Schädlingsbekämpfung und biologischer Pflanzenschutz, sowie die Beachtung der Grundsätze der Bioökonomie.

Unsere zwei neuen NÖ Partner des Projektes erweitern nicht nur unser Programmgebiet, sondern bringen auch langjährige Expertise und neue spannende Themen in das Projekt ein.

Einer unserer neuen Projektpartner ist „Natur im Garten“ GmbH (AT), eine Organisation, die sich seit über 20 Jahren für die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen in Niederösterreich einsetzt. Erfahrungen aus der Gemeinde- und Bildungsarbeit sowie Know-How zu naturnaher Gestaltung und ökologischer Pflege von Gärten und Grünräumen fließen in das Projekt SYM:BIO ein. Im Zuge des Projektes entstehen Pflanz- und Pflegeanleitungen, Musterbeete in Gemeinden, das Online-Tool „Heckennavigator“ als Hilfestellung zur Auswahl ökologisch wertvoller Sträucher und Hecken, sowie Praxistage und praxisorientierte Video-Tutorials speziell für GrünraumpflegerInnen und –interessierte.

Unser zweiter neuer Projektpartner ist die Niederösterreichische Agrarbezirksbehörde (AT). Die NÖ ABB hat eine 100-jähriger Kompetenz und Erfahrung im Bereich Planung, Pflanzung und Pflege von Hecken in der Agrarlandschaft. Im Zuge des Projektes SYM:BIO wird die NÖ ABB Infomaterialien zur Anlage und Pflege von Hecken erstellen. Gemeinden, Landwirte und Kommunen sollen motiviert werden Bäume, Sträucher und Hecken zu pflanzen, damit in 20 Jahren eine positive Klimawirkung entsteht. Außerdem soll gezeigt werden, dass Landwirtschaft und Biodiversität vereinbar ist und dass Windschutzanlagen auch als Mehrnutzungshecken genutzt werden können, nach dem Motto „Schützen und Nützen“.

Wir freuen uns auf eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit!

 

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