Die Sprach- und interkulturelle Kompetenzen sind wesentliche Faktoren für eine positive Entwicklung in den Grenzregionen. Einerseits werden gesellschaftliche und soziale Begegnungen ermöglicht und anderseits wird eine wesentliche Grundlage für einen späteren gemeinsamen innovativen Arbeitsmarkt geschaffen.
Die VertreterInnen der Politik und Verwaltung sowie auch die Bevölkerung (vor allem die Eltern) werden stärker involviert. Damit soll die Erhöhung der Akzeptanz und der Selbstverständlichkeit der Nachbarsprachen und der Mehrsprachigkeit im alltäglichen gesellschaftlichen und auch wirtschaftlichen Leben gesichert werden.
Im ganzen Programmgebiet werden im Rahmen des Projekts „BIG“ die frühe nachbarsprach./ mehrsprach. und interkulturelle Bildung in Kindergärten und Schulen in den Grenzregionen intensiviert.
Das prioritäre Ziel ist die Qualitätsentwicklung und Förderung der Durchgängigkeit des Sprachenangebotes vom Kindergarten in die Volksschule mit dem Schwerpunkt auf die Nahtstelle.
Frühes und kontinuierliches Sprachenlernen, Unterrichtung der Nachbarsprachen/ Muttersprachen, sowie die Qualifizierung der PädagogInnen werden bis in die letzte Schulstufe geplant.
Das Projekt wird zum folgenden beitragen:
- Erstellung eines Gesamtpakets für die zukünftige pädagogische Arbeit (Leitfäden, Lehr- und Lernmaterialien zur durchgängigen Sprachbildung unter bewusster Einbindung der Eltern als Teil einer gemeinsamen Bildungslandschaft in Theorie und Praxis.
- Installation einer bilateralen Wissensplattform zur besseren Vernetzung der neuen innovativen Methoden und Materialien
- Qualifizierung der PädagogInnen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Gegenseitige Begegnungen auf allen Ebenen werden thematisch orientiert, als Hauptthema ist die Interkulturalität und Integration der Kinder und Schüler.
Herangehensweise:
- Förderung der sozialen und kommunikativen Kompetenzen bereits vom frühen Kindesalter an
- Vermittlung von Nachbar- und Mehrsprachigkeit im inklusiven Ansatz in alltäglichen Lebens- und Lernsituationen in Kindergarten und Schule
- Erprobung von institutionsübergreifenden Methoden unter der Berücksichtigung altersadäquater durchgängiger Sprachbildung. Neue Themen – z.B. Polytechik (NAWI), gesunder Lebensstil – werden mit dem Sprachunterricht verbunden und Kulturübergreifend verglichen und erweitert
- Erstellung und Erprobung von mehrsprachigen Unterrichtsmaterialien.