Maßnahmentyp 2.1a: Gemeinsame Wissensbasis - Bestandsaufnahme und Datenaustausch zur besseren Vorbereitung auf Auswirkungen des Klimawandels
Ziel ist es, das grenzübergreifende Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auszubauen und angemessene Maßnahmen auf Grundlage einer gemeinsamen Datenbasis zu ermöglichen.
Beispiele für Aktivitäten:
Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels im Programmgebiet und in bestimmten Regionen, einschließlich der durch den Klimawandel verursachten wirtschaftlichen Risiken;
Datenaustausch und Ausbau von Monitoringsystemen zu Auswirkungen des Klimawandels;
grenzübergreifender Austausch von Know-how über Auswirkungen des Klimawandels.
Maßnahmentyp 2.1b: Gemeinsame Pilotaktionen und Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel
Ziel ist es, ein gemeinsames Risikomanagement, gemeinsame Lösungen und Investitionen über die Grenze hinweg umzusetzen, um besser auf den Klimawandel vorbereitet zu sein.
Beispiele für Aktivitäten:
Stärkung der Zusammenarbeit beim Aufbau eines integrierten Risikomanagementsystems;
Zusammenarbeit bei Maßnahmen zwecks Klimawandelanpassung (z. B. Anpflanzung dürreresistenter Arten, Urban Gardening / Rural Gardening, grüne und blaue Infrastrukturen zur Verringerung von Hitzeinsel-Effekten);
Gemeinsame Umweltmaßnahmen auf Agrarflächen und in Wäldern (z.B.: Verbesserung der Bodenqualität, Vermeidung von Erosion);
gemeinsame Pilotaktionen z.B. in den Bereichen Begrünung, Reduzierung des Flächenverbrauchs, Gebäudesanierung, Wasserrückhaltung für ein verbessertes Mikroklima, Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Böden;
gemeinsame Entwicklung von Instrumenten zur Identifizierung von Risiken und geeigneten wasserwirtschaftlichen Maßnahmen;
gemeinsame Lösungen für eine angemessene Bewirtschaftung der Wasserressourcen (z.B.: landwirtschaftliche Bewässerung, Wasserrückhaltung, ökologische Maßnahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung, Sicherung der Trinkwasserressourcen).
Maßnahmentyp 2.1c: Sensibilisierung und Training zur Anpassung an den Klimawandel
Ziel ist es, das Bewusstsein für die Gefahren und die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen der Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen und eine Verhaltensänderung der Öffentlichkeit sowie der lokalen Behörden zu fördern.
Beispiele für Aktivitäten:
Sensibilisierungskampagnen, um das Thema Klimaschutz für die Bevölkerung in den Gemeinden sichtbar zu machen (z.B. Sensibilisierungskampagne für Gemeindevorsteher, gemeinsame Sensibilisierung für den Katastrophenschutz);
Training und Qualifizierung im Bereich des Klimawandels (z. B.: Training der Bevölkerung).
Spezifisches Ziel 2.2: Naturschutz und Biodiversität
Maßnahmentypen:
Maßnahmentyp 2.2a: Gemeinsame Wissensbasis - Bestandsaufnahme und Datenaustausch zur Verbesserung der Wasserbewirtschaftung
Ziel ist es, den grenzübergreifenden Wissens- und Datenaustausch zu verbessern, um eine angemessene und koordinierte Wasserbewirtschaftung in der Region zu unterstützen.
Beispiele für Aktivitäten:
Zusammenarbeit für einen besseren Schutz der Wasserressourcen (z.B.: Quellen und kleine Wasserläufe, Grundwasser, gemeinsame Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten, Verknüpfung von Wasserwirtschaft und Naturschutz);
gemeinsame Aktionen zur Erweiterung der grenzübergreifenden Wissensbasis über das Grenzgebiet.
Maßnahmentyp 2.2b: Gemeinsame Pilotaktionen und Investitionen in gemeinsame Lösungen für eine ökologische Wasserwirtschaft
Ziel ist die Durchführung gemeinsamer Projekte, die die Bewirtschaftung der Wasserressourcen in der Region verbessern und die Bereitschaft für unvorhergesehene Ereignisse wie Überschwemmungen oder Dürren erhöhen sollen. Die Aktionsart umfasst Kommunikations- und Sensibilisierungsmaßnahmen für die breite Öffentlichkeit.
Beispiele für Aktivitäten:
gemeinsame Wiederherstellung von Gewässern (z. B. Renaturierung von Flüssen und Flussufern, Wiederherstellung von Auen).
Maßnahmentyp 2.2c: Gemeinsame Wissensbasis - Bestandsaufnahme und Datenaustausch zur Verbesserung der biologischen Vielfalt
Ziel ist es, den grenzübergreifenden Wissens- und Datenaustausch zu fördern, um den Wissen über den Informationsstand der biologischen Vielfalt in der Region zu verbessern und geeignete Gegenmaßnahmen zu identifizieren.
Beispiele für Aktivitäten:
Ausbau der Datenlage und von Monitoringlösungen;
gemeinsame Datenbanken;
gemeinsame Bewirtschaftungspläne.
Maßnahmentyp 2.2d: Gemeinsame Pilotaktionen und gemeinsame Lösungen zum besseren Schutz der biologischen Vielfalt
Ziel ist die Durchführung gemeinsamer Projekte, die die biologische Vielfalt verbessern und natürliche Lebensräume schützen sollen.
Beispiele für Aktivitäten:
Entwicklung von Biotopverbünden;
Migrationskorridore für Wildtiere;
gemeinsames Landschaftsmanagement;
Bekämpfung von Neophyten und Borkenkäfern;
Wiederansiedlung von FFH-Arten (gemäß Flora-Fauna-Habitat Richtlinie);
Biodiversitätsprojekte mit nachhaltigen und integrierten Tourismuselementen (keine reinen Tourismusprojekte);
gemeinsame Konzepte zur Wiederherstellung blauer und grüner Infrastrukturen in städtischen Gebieten.
Maßnahmentyp 2.2e: Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen zur Steigerung der biologischen Vielfalt
Ziel ist es, das Bewusstsein und das Verständnis der breiten Öffentlichkeit für den Reichtum der Region und ihre Schutzbedürftigkeit zu erhöhen.
Beispiele für Aktivitäten:
Sensibilisierung der Bevölkerung für Fragen der biologischen Vielfalt durch Bewusstseinsbildungsmaßnahmen für Umweltthemen;
Projekte zur biologischen Vielfalt mit Training-Maßnahmen.