Am 26./27. Juni 2016 erfolgte auf Einladung der im Amt der Niederösterreichischen Landesregierung ansässigen INTERREG-Verwaltungsbehörde der zweite Begleitausschuss des Förderprogramms Österreich - Tschechische Republik in Rakvice/CZ.
In diesem bilateralen Ausschuss wurden die ersten INTERREG AT-CZ-Projekte in der aktuellen EU-Förderperiode beschlossen.
Insgesamt stehen für die grenzüberschreitende Regionalentwicklung in der Programmregion rund 98 Millionen Euro an EU-Geldern zur Verfügung. Das Fördergebiet umfasst die folgenden Regionen: Mostviertel-Eisenwurzen, Sankt Pölten, Waldviertel, Weinviertel, Wiener Umland-Nordteil, Wien, Innviertel, Linz-Wels, Mühlviertel, Steyr-Kirchdorf sowie Jihomoravský kraj (Südmähren), Jihočeský kraj (Südböhmen) und Kraj Vysočina (Vysočina).
Nach der EU-Verordnung, muss das Programm einen Beitrag zur Umsetzung der EU 2020-Strategie leisten und daher auf deren Fokus „smart, sustainable and inclusive growth“ abzielen. Demnach wurden 23,85 Millionen Euro an EU-Förderungen für 23 gemeinsame Projekte zwischen österreichischen und tschechischen Partnern in den Programmschwerpunkten Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, Kulturerbe, Umwelt und Ressourcen, Entwicklung von Humanressourcen sowie nachhaltige Netzwerke und institutionelle Kooperation und Technische Hilfe beschlossen. Das entspricht einer Mittelbindung von rund 24 %.
Der Bogen an genehmigten Projekten reicht von gemeinsamen Forschungsprojekten im Biotechnologie- und Medizintechnikbereich sowie Innovationsprozessen für KMUs über Produktentwicklung und Vermarktungsstrategien für historische Gartenanlagen in der Grenzregion hin zu Revitalisierungsmaßnahmen an Grenzflüssen, Einführung neuer Kompost-Technologien, grenzüberschreitende Kooperationen im Gesundheitsbereich und Beiträge zur grenzüberschreitenden Berufsbildung und zur Erhöhung der Sprachenkompetenz bei Kindern und Jugendlichen in der Region.
Die Einreichfrist für die nächste Genehmigungsrunde im Jänner 2017 endet am 22. September 2016.
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