In der Holzindustrie basiert ein Großteil der Verarbeitungsprozesse auf der mechanischen Zerteilung; Rundholzverarbeitung bis Oberflächenveredelung. Neben den Hauptprodukten müssen auch die anfallenden Späne gewisse Eigenschaften aufweisen um als Rohstoff für die Holzwerkstoffindustrie (Spanplatte, OSB, MDF,…) Verwendung finden zu können. Das Ziel der verstärkten kaskadischen Nutzung macht es zwingend notwendig, die großteils thermisch verwerteten Laubhölzer vor deren thermischer Verwertung einer stofflichen Nutzung zuzuführen. Aufgrund klimatischer Veränderungen aber auch aufgrund des bereits begonnen Umbaus des Waldes ist zusätzlich mit einem verstärkten Laubholzangebot zu rechnen. Sämtliche Prozesse sind aufgrund des bislang vorherrschenden Rohstoffangebotes jedoch auf die Nadelholzverarbeitung ausgelegt. Aufgrund der Komplexität des Werkstoffes beruht der bisherige Entwicklungsprozess vornehmlich auf Versuch und Irrtum. Es ist daher nur bedingt möglich sich auf vorhandenes Wissen zu berufen. Somit stehen Holzindustrie sowie holzverarbeitendes Gewerbe vor der großen Herausforderung, den sich ändernden Werkstoffeigenschaften (höhere Dichte, fehlende Geradschaftigkeit, kürzere Stammabschnitte, schwierige Verleimbarkeit, stärkeres Quell- und Schwindverhalten...) rechtzeitig entgegenzutreten um die Marktführerschaft auf diesem Gebiet weiter aufrecht zu erhalten und sowie ausbauen zu können.
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Wir danken dem Projektteam für das informative Video!