Seit Herbst 2020 gibt es eindeutige, kräftige Lebenszeichen der Wildkatze:
„Einem Fotofallenbild aus dem Nationalpark-Umfeld im November folgten mehrere Aufnahmen im Jänner, Februar und März 2021, die unsere Wildkatzenforscher Thomas Einsiedl und Projektleiter David Freudl mittels Fotofallen festhalten konnten. Aufgrund ihrer charakteristischen Zeichnung am Rücken waren die Tiere eindeutig als Wildkatze zu bestimmen. Die genetische Analyse der Haarproben durch die Wildtiergenetik Senckenberg in Deutschland hat das Ergebnis bereits bestätigt. Es ist das erste Mal, dass wir die Wildkatze in so regelmäßigen Abständen bei unseren Lockstöcken nachweisen konnten!“ so Nationalparkdirektor Christian Übl.
„Der Nationalpark Thayatal ist gemeinsam mit der Wachau und dem Vorkommen in Kärnten ein Hot Spot der Wildkatzenverbreitung in Österreich. Die Wildkatze galt lange Zeit in Österreich als ausgestorben oder verschollen. Die aktuellen Nachweise der scheuen Waldbewohnerin im nordöstlichen und südlichen Waldviertel, zeigen die Bedeutung Niederösterreichs als herausragendes Naturland in Österreich! Für den weiteren Erhalt und die Förderung der Wildkatzenpopulationen ist es wichtig, dass es eine intakte Vernetzung ihrer Lebensräume gibt!“ freut sich LHStv Stephan Pernkopf als zuständiger Naturschutzlandesrat über die jüngsten Erfolge der Wildkatzenforschung im Thayatal.