Im Rahmen von 46 Flurreinigungsaktionen durchgeführt von 1800 Freiwilligen aus 35 Gemeinden wurden 850 Säcke Abfall im Bezirk Ried eingesammelt.
Die AbfallberaterInnen des BAV Ried unterstützen die pulswerk GmbH, das Beratungsunternehmen des Österreichischen Ökologie-Instituts, im Rahmen des Interreg-Projektes CEWA „Stopp Littering – Situationsanalyse der Littering-Abfälle im Fördergebiet Interreg V-A Österreich-Tschechische Republik“ zwei Tage lang bei der Analyse der Abfälle. Es wurden dabei 424 Kilogramm Abfall in 24 verschiedene Abfallarten getrennt.
Es konnte festgestellt werden, dass ein Drittel des Mülls Verpackungsmaterial wie Aludosen (1200), PET-Flaschen (550) oder Zigarettenschachteln (330) ausmacht. „Hochgerechnet auf den gesamten Bezirk sind dies 20.000 Stück, die alleine von diesen drei Abfallarten achtlos weggeworfen werden“, berichtet Abfallberaterin Gudrun Pichler-Zecha.
Müll sieht nicht nur unschön in der Landschaft aus, er kann auch die Umwelt verschmutzen. Ein weggeworfener Zigarettenstummel kann 40 bis 60 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen und für Fische tödlich sein.
Ein Lösungsvorschlag in der Littering-Problematik von CEWA ist, die Einführung eines Pfands auf Verpackungsmaterial wie PET-Flaschen oder Aludosen.